Christopher QUIRING

Geboren am:
23.11.1990
Im Verein:
2002 - 01/2017
Vor Union:
BSC Marzahn (1995-02)
Erstes Spiel für Union:
15.08.2010, Hallescher FC - 1.FC Union Berlin 1:0
Letztes Spiel für Union:
29.10.2016, 1.FC Union Berlin - Fortuna Düsseldorf 0:1
Nach Union:
Hansa Rostock (01/2017-18), VSG Altglienicke (2018-21)
Nationalität:
Deutschland
Christopher Quiring
Foto: unveu.de
EinsätzeKartenTorerfolge
Spiele:135 Rote Karten:0 Tore:19
Eingewechselt:54 Gelb-Rote Karten:0 Elfmeter:1 (2)
Ausgewechselt:55 Gelbe Karten:11
Saison Einsätze E. A. R. GR.G.Tore Elfm.
2
2.Bundesliga 2009/10 0 (15) - - ---- -
DFB-Pokal 2009/10 0 (0) - - ---- -
2.Bundesliga 2010/11 11 (34) 6 3 0011 0 (0)
DFB-Pokal 2010/11 1 (1) 1 0 0000 0 (0)
2.Bundesliga 2011/12 23 (34) 2 13 0036 1 (1)
DFB-Pokal 2011/12 1 (1) 0 1 0000 0 (0)
2.Bundesliga 2012/13 26 (34) 11 11 0034 0 (0)
DFB-Pokal 2012/13 1 (2) 0 0 0000 0 (0)
2.Bundesliga 2013/14 21 (34) 9 8 0003 0 (0)
DFB-Pokal 2013/14 1 (3) 1 0 0000 0 (0)
2.Bundesliga 2014/15 29 (34) 9 13 0024 0 (1)
DFB-Pokal 2014/15 0 (1) - - ---- -
2.Bundesliga 2015/16 17 (34) 11 6 0021 0 (0)
DFB-Pokal 2015/16 0 (1) - - ---- -
2.Bundesliga 2016/17 3 (17) 3 0 0000 0 (0)
DFB-Pokal 2016/17 1 (2) 1 0 0000 0 (0)

Das Quiring-Barometer.

Das Quiring-Barometer in den Zweitliga-Jahren 2011-16 funktionierte in etwa so: wenn die Mannschaft gut spielte, wenn sie in der Lage war, die taktischen Vorgaben umzusetzen und in eine spielerische Überlegenheit umzumünzen, dann saß Christopher Quiring auf der Bank oder der Tribüne. Wenn sie aber, wie so häufig, hinter den Erwartungen umherdümpelte, entsann sich der Trainer des kleinen Außenbahnspielers, und brachte mit ihm eine Unbekümmertheit und Einsatzfreude zurück aufs Feld, die so eben nur der Publikumsliebling verkörperte. Unvergessen sein Derbytor 2012 mit anschließendem Boulevard-Schluckauf, weil sich da jemand jenseits der üblichen Weichspüler-Dosis ehrlich über eine Niederlage ärgerte.

Aber, bei aller Begeisterung, jeder Einsatz von Quiring war immer auch eine Kapitulation, denn natürlich war klar, dass Berlins Amateurfußballer des Jahres 2011 Defizite in genau den Bereichen hatte, die man für eine Weiterentwicklung der Mannschaft für notwendig erachtete, dass sein fußballerisches Rüstzeug zu schmal für den gewünschten nächsten Entwicklungsschritt des Vereins war. Das Quiring-Barometer maß die aktuelle Qualität des Union-Kaders und den Stand seiner sportlichen Evolution.

Fünf Jahre kämpfte der Mann aus dem eigenen Nachwuchs gegen den Abschied an, ein Abschied, der dem bekennenden Union-Fan deutlich schwerer fiel als anderen.

Erst als unter Jens Keller der seit Jahren geforderte Qualitätssprung gelang, das Quiring-Barometer im Dauertief verharrte, wurden die Einsatzzeiten so gering, dass er sich tatsächlich im Winter 2016 zum Wechsel entschloss. Christopher Quiring wechselte als Spieler, als Mensch wird er an der Alten Försterei immer zu Hause sein.