1968

27.12.1968
Vom Präsidium des DFV wurde Mitte Dezember nachstehender Beschluss zu den Verfehlungen des Sportfreundes Günther Hoge der Öffentlichkeit übergeben:
Das Präsidium des DFV der DDR bestätigte auf Vorschlag der Rechtskommission des DFV der DDR und der Disziplinarkommission des 1.FC Union Berlin in der Angelegenheit des Sportfreundes Günther Hoge - 1. FC Union Berlin - folgendes Urteil:
1. Sportfreund G. Hoge wird für die Zeit vom 17. Oktober 1968 bis 31. Mai 1969 für jeglichen Spiel- und Sportverkehr gesperrt.
2. Sportfreund G. Hoge wird mit sofortiger Wirkung aus dem Oberligakollektiv ausgeschlossen.
3. Sportfreund G. Hoge wird aus dem Kader der Nationalmannschaft der DDR ausgeschlossen.
4. Sportfreund G. Hoge erhält bis auf weiteres durch die Organe des DFV keine Zustimmung zu einem Gemeinschaftswechsel.
5. Das gesamte Verfahren ist unter Hinzuziehung des Oberligakollektivs durch die Leitung des 1. FC Union Berlin auszuwerten.
Begründung:
Nach einer Sportverletzung trat Sportfreund Günther Hoge wiederholt äußerst nachteilig in Erscheinung. Obwohl der 1. FC Union Berlin sich während der Dauer der Zugehörigkeit des Sportfreundes Günther Hoge zum Fußballclub sehr gründlich mit ihm beschäftigte und ihm nach Erkennen seiner charakterlichen Schwächen, die besonders in seiner Überheblichkeit begründet liegen, immer wieder geholfen hat, sich ins Kollektiv zurückzufinden, fand er bei Sportfreund Günther Hoge kein dauerndes Verständnis.
Wiederholt stand er unter Alkoholeinfluss und beleidigte seine Mannschaftskarneraden gröblichst. Von ihm abgegebene Versprechungen, sein Verhalten im Rahmen des Kollektivs und im üblichen Leben unserer Gesellschaft zu verankern, wurden von ihm nicht eingehalten.
Aus all den dargelegten Gründen wurden die vorgenannten Erziehungsmaßnahmen notwendig.
Sportfreund G. Hoge hat in der Verhandlung vor der Rechtskommission des DFV der DDR erklärt, dass er seine falsche Handlungsweise voll anerkennt und gleichzeitig dargelegt, dass er in Zukunft alle Möglichkeiten nutzen will, um durch vorbildliches Verhalten und Auftreten in unserer Gesellschaft zu beweisen, dass er die richtigen Lehren gezogen hat.
30.11.1968
Nachwuchsspieler Jürgen Steinke absolvierte heute sein erstes Pflichtspiel für den 1.FC Union.
24.08.1968
Der zurückgekehrte Helmut Kalbe sowie Neuzugang Günther Klausch absolvierten ihr erstes Pflichtspiel für den 1.FC Union.
17.08.1968
Heinz Kaulmann hat in der Sommerpause das Traineramt bei der neu gegründeten III.Mannschaft übernommen.
16.08.1968
Der 1.FC Union vermeldet den Eintritt von Helmut Kalbe, der in der vergangenen Saison dem Ligavertreter Lichtenberg 47 angehörte, unlängst kurz zu Motor Hennigsdorf wechselte und nun an seine einstige sportliche Wirkungsstätte in der Wuhlheide (hier spielte er bis zum vorigen Jahr) zurückkehrte.
05.08.1968
Torhüter Gerhard Weiß vom FC Vorwärts Berlin verstärkt den 1.FC Union in der laufenden Saison.
07.07.1968
Joachim Ernst wird den Klub verlassen.
09.06.1968
Der von Energie Cottbus neu gekommene Reinhard Lauck absolvierte ausgerechnet im gewonnenen Pokalfinale gegen Carl Zeiss Jena sein erstes Pflichtspiel für den 1.FC Union.
22.05.1968
Harry Zedler debütierte beim Sieg über den FC Vorwärts.
07.05.1968
Der 1.FC Union Berlin vermeldet mit Günther Klausch (Vorwärts Meiningen) und Harry Zedler (Motor Hennigsdorf) zwei Neuzugänge. Zedler ist ab sofort, Klausch zur kommenden Saison spielberechtigt.