Benedict HOLLERBACH
- Geboren am:
- 17.05.2001
- Im Verein:
- 2023 - 2025
- Vor Union:
- SV Wehen Wiesbaden (09/2020-23), VfB Stuttgart (2019-09/20), Bayern München (2014-19), 1860 München (2010-14), TSV Tutzing (-10)
- Erstes Spiel für Union:
- 3.09.2023, 1.FC Union Berlin - RasenBallsport Leipzig 0:3
- Letztes Spiel für Union:
- 17.05.2025, FC Augsburg 07 - 1.FC Union Berlin 1:2
- Nach Union:
- Mainz 05 (2025-)
- Nationalität:
- Deutschland
| Einsätze | Karten | Torerfolge | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Spiele: | 65 | Rote Karten: | 0 | Tore: | 14 |
| Eingewechselt: | 19 | Gelb-Rote Karten: | 0 | Elfmeter: | 0 (0) |
| Ausgewechselt: | 34 | Gelbe Karten: | 7 | ||
Bei den ganzen Top-Verpflichtungen des Sommers 2024, den ganzen Bonuccis und Gosens und Vollands, ging dieser junge Mann ein wenig unter, den man sich in Wiesbaden geangelt hatte. Tatsächlich spielte Hollerbach zu Beginn eine sehr untergeordnete Rolle, wurde auch für den Champions League - Kader gar nicht gemeldet, aber als im Herbst alles krachen ging, die Mannschaft im Abstiegsstrudel versank und Spiel um Spiel verlor, da war es dann plötzlich der kleine Stürmer, der zum Hoffnungsträger mutierte.
Die Unbekümmertheit konnte über diverse technische Mängel nicht hinwegtäuschen, aber gerade das flipperhaft-unberechenbare in Hollerbachs Auftritten tat dem Union-Spiel jetzt sehr gut. Außerdem waren Hollerbach jene Selbstzweifel fremd, die zu diesem Zeitpunkt die ganze Mannschaft wie ein Virus befallen hatten. Am Ende der Saison war er der torgefährlichste Stürmer, aber seine fünf Treffer ließen natürlich an den berühmten Einäugigen denken.
Die Folgesaison zeigte dahingehend das gleiche Bild. Hollerbach wurde diesmal Torschützenkönig des Teams, aber die generelle Offensivleistung war wieder unterdurchschnittlich. Sein Beitrag zum diesmal souveräneren Klassenerhalt war wieder hoch, aber es war auch nicht absehbar, dass es mit dem immer noch wild aufspielenden Angreifer jemals so etwas wie Struktur im Angriffsspiel geben würde. Dass Hollerbach nach zwei Spielzeiten zum europäisch qualifizierten FSV Mainz 05 wechselte, wurde vor allem außerhalb der Alten Försterei als Katastrophe für Union wahrgenommen, im Union-Kosmos sah man das wohl differenzierter. Es musste sich etwas ändern im Offensivspiel, der Abgang des wuseligen Dribblers schien auch eine Chance zu sein.